Archiv für November, 2009

Modulare Unternehmen 2.0

Freitag 27. November 2009 von mhollmann

Unternehmen können heute relativ schnell und unkompliziert aus frei verfügbaren Modulen zusammen gebaut werden. Eine Person ist in der Lage durch geschickte Kombination von jedermann zugänglichen Modulen ein hochrentabels Unternehmen aufzubauen. Gleich einem Puzzle wird aus verschiedenen Dienstleistungen eine neue Dienstleistung erzeugt.

Das Prinzip ist im Wesentlichen ein alter Hut. Nehmen wir beispielsweise die Automobilindustrie. Früher wurden die Fahrzeuge fast komplett in einer Fabrik gebaut. Fast alle Komponenten wurden vom Fahrzeugproduzenten selber gefertigt. Damals verdient der Fahrzeugbauer noch den Namen „Hersteller“. Auf den Fahrzeugen prangte noch Stolz das Siegel „Made in Germany.“. Wie sieht es heute aus?

Heute wirbt BMW mit dem Slogan „Made by BMW!“. Die Komponenten werden nahezu ausschließlich von Zulieferfirmen hergestellt. Dem ehemaligen Hersteller obliegt „nur“ noch die Tätigkeit, das Fahrzeug zu planen und anschließend die Komponenten zu bestellen. Durch geschickte Planung entsteht so ein Fahrzeug, welches letztlich nur noch montiert werden muss. Die Sitze, Scheinwerfer, Dichtungen, Bremsen usw. kommen von Unternehmen, die sich auf die Herstellung dieser jeweiligen Komponente spezialisiert haben. Das Prinzip ist effizient und effektiv. Der Automobilbauer konzentriert sich auf das, was er am besten kann. Autos entwerfen, planen, montieren und vermarkten. Die Zulieferer konzentrieren sich ebenfalls auf ihre jeweilige Kernkompetenz. Ein Reifenhersteller kann keine Autos bauen, aber er kann verschiedene Automobilbauer beliefern und so für ausgezeichnete Qualität bei den Reifen sorgen. Da er nicht nur einen Konzern beliefert wird er stets mehr Reifen produzieren, als es ein Automobilbauer selbst je könnte und erzielt somit auch noch Kostenvorteile, die wiederum allen zu Gute kommen. Jedem Leser werden viele Beispiele einfallen, wo dies ebenfalls der Fall ist.

Übertragen wir dieses Prinzip auf die Möglichkeiten, die uns das Internet bietet. Ich gebe Ihnen ein kleines Beispiel aus meinem Unternehmen, wie wir einen Prozess komplett webbasiert abwickeln und dabei die Expertise von „Zulieferern“ nutzen. Insgesamt arbeiten wir damit deutlich effizienter und können uns auf unsere Kernkompetenz konzentrieren. Hier das Beispiel:

Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen und müssen die Arbeitszeiten, die unsere Techniker oder Berater in Projekten leisten an unsere Kunden berechnen. Am liebsten lösen wir die Probleme der Kunden und möchten uns nicht mit administrativen Dingen aufhalten. Früher wurden Arbeitszettel geschrieben, auf denen die Leistungen vermerkt wurden. Da dies eine nervige Aufgabe war, wurden viele Aufwendungen die wir hatten erst viel später erfasst und dabei wurde viel vergessen. Wir haben nicht alles abrechnen können. Unterbrechungen in der Projektarbeit durch kurze Tätigkeiten in anderen Projekten sind bei uns ebenfalls an der Tagesordnung. Glauben Sie diese Unterbrechungen wurden immer sauber dokumentiert und an die entsprechenden Kunden abgerechnet. Die Antwort lautet: Nein!

Die unvollständigen und zum Teil unleserlichen Arbeitszettel wurden in der Verwaltung in eine Warenwirtschaft eingetragen. Anschließend wurden umständlich die Rechnungen aus vielen Textbausteinen erzeugt und per Post versendet. Die Rechnungen waren teilweise erst zwei Wochen nach Ultimo versendet.

Den Prozess haben wir uns gegriffen und ihn komplett mit Hilfe externe Tools überarbeitet. Was wir brauchten war: Professionelle Zeiterfassung, schnelle unkomplizierte Rechnungserstellung und einen Rechnungsversand.

Heute werden die Arbeitszeiten mit Hilfe von mite. erfasst. Ein Berliner Startup hat sich auf die Erfassung von Arbeitszeiten spezialisiert. Die Erfassung erfolgt via Internet (Browser, Twitter, iPhone, etc. pp.). Bei Unterbrechungen durch eine anderes Projekt klickt der Techniker das entsprechende Projekt an und die Zeit läuft dort, kehrt er zur vorherigen Tätigkeit zurück klickt er auf das entsprechende Projekt und die Zeit läuft dort. Mobil ist es auch kein Problem, dafür nutzt er dann sein Mobiltelefon. Das ist bei uns das iPhone. Die Tätigkeiten welche im Einzelnen durchgeführt wurden, landen ebenfalls in dem Tool mite.

Jetzt das Coole. Ein weiteres Startup ist spezialisiert auf die einfache Erstellung von Rechnungen. Der Dienstleister Billomat ist nun über eine Schnittstelle in der Lage, die bei einem anderen Dienstleister erfassten Arbeitszeiten, per Mausklick in die Rechnungen zu übernehmen. In diesem Fall kann Billomat einfach die Arbeitszeiten aus mite. übernehmen. Die Rechnungen sind in kürzester Zeit erstellt.

Bleibt noch der Versand. Wir könnten Sie jetzt auf unser Briefpapier ausdrucken, falzen, eintüten, frankieren und zur Post bringen. Oder wir überlassen es einen Web 2.0 Dienstleister. Das Unternehmen Pixelletter versendet die Rechnung je nach Wunsch als Brief auf unserem Briefpapier oder als PDF mit einer qualifizierten digitalen Signatur. Möglich wird das Ganze auch via einer offenen Schnittstelle, die jedermann nutzen kann. In diesem Fall durch Billomat.

Wir haben hier durch deutliche Einsparungen erzielen können und rechnen endlich das ab, was wir bei den Kunden auch geleistet haben. Wir sind effektiver und effizienter bei der Fakturierung geworden.

Dies ist nur ein kleines Beispiel, wie Modulare Unternehmen 2.0 funktionieren werden. Aus meiner Sicht werden viele Unternehmen solche Dienstleistungen vermehrt in Anspruch nehmen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob dieser Dienstleister in Deutschland oder sonst wo sitzt.

Überlegen Sie sich, ob Sie Ihre Dienstleistung im Internet über eine offene Schnittstelle anbieten können? Welche Dienstleistung fehlt Ihnen, lieber Leser? Diskutieren Sie mit!

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Wettbewerbsvorteil durch Qualität

Mittwoch 18. November 2009 von mhollmann

Nach der Hollmann IT GmbH ist nun auch unser Partner DocuWare AG ISO 9001:2008 zertifiziert. Das Qualitätsmanagement-System der DocuWare AG erfüllt die Forderungen des internationalen Standards EN ISO 9001:2008 und ist von der Deutschen Qualitätsmanagement Akademie zertifiziert worden. DocuWare-Anwender erhalten dadurch erneut die Bestätigung, dass das Germeringer Softwarehaus bei der Entwicklung des Dokumentenmanagement-Systems höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Bei der Herstellung ihrer Standardsoftware setzt die DocuWare AG auf klar strukturierte und dokumentierte Prozesse. Das Qualitätsmanagement-System (QMS) des Softwarehauses wurde dabei bereits mehreren externen Überprüfungen unterzogen, unter anderem auch, um die Zulassung der Food and Drug Administration (FDA) zu erlangen. Im Sinne höchstmöglicher Produktqualität hat der DMS-Spezialist die ISO-9001-Zertifizierung beantragt und die Deutsche Qualitätsmanagement (DQM) Akademie GmbH mit der Prüfung beauftragt. Voraussetzung für die Zertifizierung ist, dass Unternehmen Methoden und Verfahren zur Vermeidung von Fehlern einrichten und über ein gut funktionierendes QMS verfügen.

Nach dem positiven Abschluss des Prüfverfahrens wurde bestätigt, dass die Arbeitsweise der DocuWare AG dem internationalen Standard EN ISO 9001:2008 entspricht. Das Germeringer Softwarehaus erhielt das Zertifikat für den Geltungsbereich „Herstellung von Stan- dardsoftware für Dokumentenmanagement“.

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DocuWare 5.1 auf Windows 7 lauffähig

Freitag 13. November 2009 von mhollmann

Pünktlich zum Marktstart von Windows 7 war das Dokumentenmanagement-System DocuWare 5.1 auf dem neuen Microsoft-Betriebssystem lauffähig. Unabhängig davon, ob DocuWare-Anwender bisher Microsoft Vista oder XP nutzen – sie können sofort umsteigen.

Mit umfangreichen Tests hat DMS-Spezialist DocuWare die Kompatibilität seines Dokumentenmanagement-Systems zu Windows 7 erfolgreich überprüft. Da das DMS ausschließlich auf Standards basiert, lässt es sich problemlos unter Windows 7 einsetzen.

Während Vista bei Anwendern und Administratoren auf Widerstand stieß, sagen die Marktauguren schon vor dem offiziellen Start den Erfolg des Nachfolgers voraus. Laut einer im Juli erschienenen IDC-Studie sollen bis Ende 2010 rund 177 Millionen Windows-7-Lizenzen verkauft werden. Prognosen zufolge ist Windows 7 schneller, flexibler, besitzt eine verbesserte Ressourcennutzung und lässt sich intuitiv bedienen – Eigenschaften die vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen zugute kommen – der Kernzielgruppe von DocuWare.

Von Beginn an sind technische Innovationen, die Anwender der DocuWare-Lösungen unmittelbar nutzen, Grundlage der Software-Entwicklung. Um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, testet das Qualitätsmanagement der DocuWare AG sein DMS immer zeitnah und vollständig auf den aktuellen Versionen unterschiedlicher Microsoft-Plattformen, etwa Windows-Server, SQL-Server, Office und SharePoint. Auch in Zukunft wird der DMSPionier sicherstellen, dass sein Dokumentenmanagement-System die neuesten Versionen der Microsoft-Produkte unterstützt.

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